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        Fotografie meets Yoga

        Mit diesem Yoga-Portraitshooting möchte ich euch etwas zu der fotografischen Arbeit bei diesem Shooting erzählen. Vor allem aber auch etwas darüber, was mir persönlich die Yogapraxis bedeutet. Als ich 2016 nach Nürnberg zog, war für mich klar: Ich möchte unbedingt mit Yoga weitermachen. In Braunschweig hatte ich bereits damit angefangen und es hatte begonnen, mich zu berühren – ein Tool zu werden, dank dessen ich mich ehrlich mit mir auseinandersetzen konnte.

        Meine kleine Yoga-Chronologie

        Nach dem Umzug machte ich also ziemlich bald weiter mit dem Yoga und zwar bei Young-Sun Cho in Nürnberg. Die erste Stunde war sehr anspruchsvoll, aber es packte mich total, weiterzumachen. Und wenn du vielleicht noch nie Yoga gemacht hast oder keine gute Erfahrung, dann ist mein Rat: Gehe nochmal los und warte auf das Studio, den Menschen, die Philosophie, die dich packt. Es gibt so viele unterschiedliche Richtungen, Auslegungen, Energien, dass es mit einem Versuch selten getan ist. Schau dich um und schau, wo du Vertrauen fassen kannst, wo dir gegeben wird, was du gerade brauchst. Ich selbst habe eine mir persönlich so wohltuende Mischung aus in-sich-gehen und Auspowern – sich stärken und loslassen – bei Young-Suns Art Yoga zu lehren, gefunden. So würde ich es beschreiben.

        the mat reflects life back to you

        “Yoga is Life” habe ich diesen Beitrag genannt. Ich meine damit nicht, dass Yoga alles ist in meinem Leben. Ich meine damit, dass du – jedes Mal, wenn du dich auf deine Matte begibst – die Chance hast, dir selbst zu begegnen. Ein Beispiel: Manchmal hat dein Körper viel Kraft und alles geht mit Leichtigkeit. Manchmal fühlt sich alles etwas schwer an und du dich eventuell etwas energielos. Wie gehst du nun auf der Matte damit um? Zwingst du deinen Körper, diese oder jene Übung zu erreichen oder schaust du hin und passt deine Praxis an? Und im übertragenen Sinne: Wie gehst du mit dir selbst um, wenn du im Alltag müde oder kaputt bist?

        breathe

        Die Yogapraxis hilft mir eigentlich immer von meinem Alltag Abstand zu nehmen. Ich stand schon so einige Male am Anfang der Yogastunde auf meiner Matte und war rasenden Herzens der Überzeugung: Heute wird es nicht klappen. Aber immer, wenn ich tief Luft hole und mich auf meine Atmung konzentriere, kehrt dieser Rhytmus ein, der mich beruhigt und die Gedanken irgendwo hinwirbelt, wo ich nach der Stunde wieder hinschauen kann.

        Yoga fotografieren

        Dem Yoga mit der Fotografie zu begegnen, ist super spannend. Auch hier ist es hilfreich, achtsam zu sein. Die Praxis beobachten. Das Fließen nicht unterbrechen. Den Rhytmus der Momente lesen. Perspektiven ausprobieren. Ihr seht in diesem Beitrag Bilder aus insgesamt drei Shootings und ich habe das Gefühl, jedes Mal sind andere Facetten hinzugekommen. Das ist auch das Schöne, wenn man kontinuierlich zusammen arbeitet: Man kann neue Ideen entwickeln, auf Bestehendem aufbauen und Dinge ausprobieren. Das schätze ich ungemein.

         

         

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